Zwölf-Apostel-Kirchhof

Grabmal des Bildhauers Ernst Herter
Foto Michael Bork 2011

Die historische Lindenallee auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof
Foto ZERA berlin 2018

Die 1957 neu errichtete Kapelle mit den Glasmosaiken von Alfred Kothe
Foto Bertram von Boxberg 2014

Grabmal des Malers Friedrich Schröder Sonnenstern
Foto Michael Bork 2011

Blick auf den Garten der Kleinen Ewigkeit
Foto Bertram von Boxberg 2015

Der Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof

Der 1864 eingeweihte Alte Zwölf-Apostel-Kirchhof gehört zu den kulturgeschichtlich bedeutendsten Begräbnisplätzen Berlins. Er war der erste Friedhof der neu gegründeten Zwölf-Apostel-Gemeinde und lag damals weit vor den Toren der Stadt, auf ehemaligen Grundstücken des Militärfiskus. Bereits 1882 war der Kirchhof erstmals voll belegt.

Viele bedeutende Bildende Künstler haben hier ihre letzte Ruhe gefunden, wie die Maler Anton von Werner (1843–1915) und Friedrich Schröder Sonnenstern (1892–1982) oder die Bildhauer Reinhold Begas (1831–1911) und Ernst Herter (1846–1917).

Gartendenkmal mit Zukunft

Der Friedhof ist auch ein bedeutendes Gartendenkmal. Die Gestaltung der Anlage mit ihren breiten Lindenalleen folgt einem Entwurf des bekannten königlichen Garteninspektors Carl David Bouché, der damals im Botanischen Garten (heute Kleistpark) tätig war. Sie ist in ihrer Grundstruktur bis heute unverändert geblieben.

Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Kapelle wurde 1957 nach Plänen des Architekten Georg Lichtfuß neu errichtet. Eindrucksvoll sind die Glasfenster des Berliner Künstlers Alfred Kothe.

In den letzten Jahren wurde mit dem »Garten der Kleinen Ewigkeit« ein Gräberfeld geschaffen, das Ausdruck einer neuen, zeitgemäßen Bestattungskultur ist.