Hans Baluschek

Hans Baluschek in seinem Atelier vor Zeichnungen, 1904/05
Archiv Bröhan-Museum, Berlin
Reproduktion Martin Adam, Berlin

Hans Baluschek, Häuser an der Bahn, Berlin 1918
Stiftung Stadtmuseum Berlin, Reproduktion Gunter Lepkowski

Hans Baluschek, Kohlenfuhren, Berlin 1901
Stiftung Stadtmuseum Berlin, Reproduktion Oliver Ziebe, Berlin

Hans Baluschek

Leben und Werk des Malers Hans Baluschek (1870–1935) sind eng mit Schöneberg verbunden.

1895 zog Baluschek auf die Schöneberger Insel, zunächst in die Gotenstraße 4, dann 1898 in die Cheruskerstraße 5, wo er bis 1907 wohnte.

Von seinen Räumen bot sich ein weiter Blick auf die Gleisanlagen und das Schöneberger Gaswerk – ideal für den Künstler, der von Eisenbahn-, Großstadt- und Industrieszenen fasziniert war und hier seine bevorzugten Sujets fand. »Was mich um mich herum irgendwie berührt, ergreift, packt, erschüttert, gibt mir Impulse zu meinen Bildern.«, erklärte Baluschek später seinen künstlerischen Antrieb.

Heimatmaler der Großstadt

1898 beteiligte sich Hans Baluschek erstmals an einer Ausstellung der Berliner Sezession. Um 1900 unterrichtete er zusammen mit Käthe Kollwitz an der Künstlerinnenschule an der Potsdamer Straße.

Auch nach seinem Wegzug aus der Cheruskerstraße blieb Baluschek den Menschen und Motiven der Schöneberger Insel verbunden. Seine späteren Adressen liegen nicht weit entfernt: Vorbergstraße 5, Akazienstraße 30, Hauptstraße 34/35 oder das Atelier in den Ceciliengärten, von dem aus er wieder einen Blick auf die Bahn und die Riesenkuppeln der Gasometer hatte.

Im Herbst 1920 kuratierte Hans Baluschek eine kommunalhistorische Ausstellung mit dem Titel »Das alte Schöneberg im Bilde«. Gezeigt wurden Ansichten, Pläne und Bilder zwischen 1685 und 1920.